Mont-Sainte-Anne / CAN, Weltcup

10.10.2025 – XCC

2. Rang

Nach dem Highlight im XCC von letzter Woche konnte ich es kaum erwarten, wieder zu zeigen, dass ich schnell Velo fahren kann. Obwohl ich keine guten Erinnerungen an Mont-Sainte-Anne hatte, freute ich mich auf die Rennen.

Mein Start war solide und ich war das ganze Rennen gut positioniert. Das war auch wichtig, denn es wurde immer wieder schnell im Aufstieg und es war essentiell, immer ein gutes Rad haben und nicht selbst im Wind zu fahren. Es war sehr hart und ich wurde einige Male fast gedroppt. In der zweitletzten Runde hat die Weltmeisterin angegriffen und ich habe versucht ihr zu folgen, habe es aber knapp nicht geschafft. In der Folge hatte ich nach einer halben Runde ein Loch von 5 Metern gegen vorne und eines von 10 Metern gegen hinten. Ich entschied auf Nummer sicher zu gehen und mich zurückfallen zu lassen. Damit war der Sieg weg, aber meine Podiumschancen waren verbessert. Auf der Fläche konnte ich mich nochmals erholen und mich gut positionieren für die letzte Abfahrt. Im Zielsprint bin ich von Position 4 auf zwei gesprintet. Ich hatte einen richtig guten Druck auf den Pedalen und konnte es kaum glauben, dass es nur eine Woche nach dem ersten, gleich mein zweites XCC-Podium gegeben hat.

Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich durchgehalten und bis zum Schluss gekämpft habe. Zudem war auch meine Taktik immer schlau gewesen.

12.10.2025 – XCO

18. Rang

Ich war mit bewusst, dass ein guter Start richtig wicht war. Der Start aus der ersten Reihe ist mir denn auch gelungen, aber die ganze Startrunde war sehr hart und mich hatte es schon im ersten Aufstieg parkiert. Leider gab es vor der ersten Abfahrt schon einen Stau und ich musste absteigen und hatte bereits richtig viel und unnötige Zeit verlor. Nachher war ich auf zwei Runden in den Abfahrten jeweils eingeklemmt und im Aufstieg konnte ich Lücken nicht zufahren... Als ich endlich mal freie Fahrt hatte und meinen Rhythmus leicht gefunden hatte, ging es etwas besser. Ich konnte Zeit gutmachen und mich nach vorne arbeiten. Leider hat es mich in der Hälfte parkiert und ich hatte wieder mehr Mühe in den Aufstiegen. Die Abfahrten waren dafür umso cooler, denn ich konnte es richtig laufen lassen und hatte einen richtig guten Flow. Am Schluss reichte es mir mit Platz 18 gerade unter die ersten zwanzig.

Ich bin nicht zufrieden mit dem Resultat und habe auf dieser technisch anspruchsvollen Strecke deutlich mehr erwartet. Es war mir aber auch ein bisschen egal, denn ich wusste, dass meine Saison vorbei war und ich die letzten zwei Wochen sehr gute Resultate geliefert hatte. Und darüber bin ich stolz.

Anina Hutter, 23.10.2025