Die Strecke in Campra lag mir sehr gut. Ich hatte nicht das beste Gefühl im Prolog, wahrscheinlich war ich nicht genug aufgewärmt. In den Heats waren Damen und U20 getrennt, somit trug ich in den Finalläufen die Startnummer 8. Im ¼ Final hatte ich den zweiten Startplatz und wir konnten den Lauf kontrollieren. Im ½ Finale hatte nicht so eine gute Startspur und musste aussen den längeren Weg machen. Nach den ersten Aufstiegen waren die ersten drei schon etwas weg (die ersten zwei kommen im Sprint jeweils direkt ins Finale und die schnellsten 3. und 4. Platzierten qualifizieren sich als «lucky losser» für den Final). Im letzten Aufstieg war ich wieder an der Gruppe dran. Im Windschatten konnte ich noch ganz herangleiten und auf der Zielgerade noch diesen lucky looser Platz ergattern. Zum Glück hat es über die Zeit gereicht: mein erster Sprintfinal! Dort musste ich mit meiner hohen Nummer wieder ganz aussen starten und hatte keine Chance. Die anderen waren deutlich schneller als ich. Trotzdem bin ich mit dem 6. Rang im Sprint sehr zufrieden :)
Vom Sprint am Samstag hatte noch etwas blaue Beine. Deshalb habe ich versucht, noch besser eingewärmt an den Start zu gehen. Die Strecke ging am Anfang alles runter. Es war wichtig dort immer zu arbeiten, da sonst man dort sonst viel Zeit verliert. Technisch versuchte ich möglichst lange in der Spur zu bleiben und erst gegen Schluss der Anstiege die Spur mit einem direkten Wechsel zu verlassen. Die 30 Sekunden vor mir gestartete Athletin konnte ich bereits in der zweiten (von 4) Runde einholen. Ich habe nicht viel studiert, sondern bin einfach gelaufen und habe versucht die technischen Punkte umzusetzen. Am Schluss reichte es für Platz 7 overall und den dritten Rang in der U20. Ich denke es war solide und ich kann zufrieden sein, auch mit blauen Beinen aufs Podest gelaufen zu sein.
Anina Hutter, 17.12.2023