Die Strecke war, wie immer hier im Goms, sehr anstrengen mit zwei steilen Aufstiegen. Der Prolog lief gut und ich hatte die fünftschnellste Zeit (U20). Im ¼ Finale konnte ich vor allem in der Fläche Zeit gut machen. Im Aufstieg konnte ich lange mithalten, aber als es ganz steil wurde, liess meine Technik grüssen und ich musste in der Folge aus der Spur. Danach war es schwierig mit den anderen mit zu halten. ich habe in der Abfahrt mehr Risiko genommen und mich im letzten Anstieg wieder dran gebissen.
Auf der Gegengerade vor dem Ziel war ich noch Letzte. Doch ich schaffte es mit einem super Schlusssprint zu Platz 2 vorzustossen. Dies sicherte mir die direkte Qualifikation ins Halbfinale. Im Halbfinale konnte ich in der Fläche leider nicht mehr so viel gutmachen und schied als 4. meines Heats.
Ich bin aber zufrieden mit dem Prolog und dass ich überhaupt in den albfinal gekommen bin.
Der Tag fing «gut» an: bereits beim Einlaufen ist mir der Stock gebrochen. Ich musste meinen Ersatzstock holen, wobei leider viel wertvolle Zeit verloren ging, welche eigentlich fürs warm-up eingerechnet war. Ich versuchte ruhig zu bleiben mich nicht stressen zu lassen. Ich musst fast kalt an den Start gehen…die erste Runde war denn auch nicht optimal. Meine Beine waren ok, aber meine Lunge war «kalt» und nicht bereit. Ich versuchte in meinen Rhythmus zu kommen und nicht auf die anderen zu schauen, dabei habe ich mir vor allem technische Ziele gesetzt und wollte sauber laufen. Resultatmässig habe ich habe vom meinem ersten Rennen, mit den erst wenigen Schneekilometern nicht viel erwartet. Aber ich fühlte mich sehr gut und ich hatte Spass beim Laufen. Im Ziel hatte ich die zweitschnellste Zeit (overall inkl. Elite Frauen) und mir wurde bewusst, dass ich soeben gerade mein erstes U20 Rennen gewonnen hatte, denn ich war die letzte U20 Athletin auf der Strecke! Das war crazy und ich bin unglaublich dankbar, wie es gelaufen ist!
Anina Hutter