Der Start war wieder sehr früh am Morgen (08:30) und es hatte etwas Tau auf der Wiese und die Steine waren etwas feucht, aber dies spielte keine Rolle. Es war ein wunderschöner Herbstmorgen und die Temperaturen waren zum Rennen fahren sehr angenehm. Es war mein letztes U19 Rennen und ich wollte die Kategorie und die Saison mit einem guten Resultat abschliessen. Ich hatte einen guten Start und konnte mich direkt mit einer deutschen Athletin und Valentina Corvi (ITA) an der Spitze leicht absetzten. In die erste Abfahrt konnte ich das Hinterrad von Valentina nehmen und als wir unten waren, hatten wir schon eine kleine Lücke. Ich bin die ganze Startrunde und erste Runde hinter ihr gefahren und hatte ein sehr gutes Gefühl.
Vor einem Sprung habe ich sie überholt und nach der folgenden Abfahrt hatte ich einen kleinen Vorsprung. Das Tempo habe ich hoch gehalten und hoffte, dass sie mitkommt, denn es war noch ein weiter Weg bis ins Ziel. Nach einer viertel Runde war aber fertig mit warten auf Valentina und bin meinen eigenen Rhythmus gefahren. Ich konnte vor allem im technischen Waldteil immer viel Zeit auf die zweite Position herausholen. Es machte mir viel Spass zu fahren und konnte technisch sauber bleiben und bin ohne grösseren Fehler durchgekommen. Mein Ziel war dynamisch zu fahren und keine unnötige Kraft zu verbrauchen. Die 4 Runden gingen schnell vorbei und ich konnte das erste Mal mit einem Wheelie ins Ziel fahren. Es war zwar etwas Zufall, dass es gerade beim ersten Mal geklappt hat 😉... work in progress :)
Dank dem heutigen Sieg konnte ich auch die Gesamtwertung des ÖKK Bike Revolution Cups gewinnen. Dieser Sieg bedeutet mir viel, weil ich ihn bereits im ersten Jahr U19 gewonnen habe und alle Rennen, bei denen ich gestartet bin, gewinnen konnte. (Tamaro, Chur, Engelberg und Huttwil)
Anina Hutter, 03.09.23