Die Strecke hatte einen langen Aufstieg und eine schnelle, aber einfache Abfahrt. Das Rennen war schnell und das Feld hat es schon kurz nach dem Start auseinandergezogen. Die Abstände waren gross und ich habe versucht schlau zu fahren, um nicht zu viel unnötige Energie zu verschwenden. Im Aufstieg hatte ich aber Mühe und konnte das Tempo nicht lange mitgehen. Am Schluss habe ich auf der letzten Runde noch einige Plätze verloren und wurde am Schluss 19. Ich habe mir etwas mehr erhofft, aber ich wusste, dass es schwierig sein würde auf dieser Strecke.
Die Strecke war steil, aber technisch einfach und ich hoffte, dass es am Abend vorher und in der Nacht regnen würde...denn damit würde die Strecke technischer werden, was meinen Fähigkeiten entgegengekommen wäre. Und so kam es denn auch: am Abend und in der Nacht setzte Dauerregen ein! Mein Start war gut und ich konnte mich schon schnell an etwa Position 10 einreihen. Schon nach der ersten Runde wurde das Feld schon ziemlich auseinandergezogen.
Berghoch habe ich mich nicht verrückt machen lassen und bin ich immer meinen Rhythmus gefahren. Vor der Abfahrt habe ich versucht zu überholen, um anschliessend freie Fahrt zu haben. Je länger das Rennen ging, desto besser habe ich mich gefühlt und desto schwieriger wurden die Abfahrten. Ich hatte Spass und konnte mit wenige Kraftaufwand immer wieder Lücken schliessen. Ich konnte lange mit einer Athletin fahren, die gleich stark war... im letzten Aufstieg vor der Abfahrt konnte sie mich leider etwas distanzieren und es reichte nicht mehr bis ins Ziel. Das erste Mal in die Top10 zu fahren, auf einer Strecke, die mir eigentlich gar nicht liegt, bedeutet mir viel. Ich bin sehr zufrieden mit Platz 8!
Anina Hutter, 26.06.2025