Nach meiner Verletzungspause war ich sehr froh, wieder an einem Rennen teilnehmen und vor allem wieder Velo fahren zu können. Ich fand die Strecke sehr cool, leider wurde sie wegen einem starken Gewitter, das genau während unserem Rennen niederging, war verkürzt. Ich hatte einen guten Start und konnte schon als 3. in den Trail… nach der Techzone versuchte ich jeweils die Pace hochzuhalten, sodass es auch für die anderen im Windschatten streng war. Vor es in den nächsten Trail ging, musste ich Lea Huber und Monique Halter vorbeilassen, sie waren zu schnell für mich. Ab diesem Zeitpunkt musste das ganze Rennen allein fahren... Ab und zu konnte ich mich wieder an U23 Fahrerinnen orientieren. Nicht nur die Trails wurden aufgrund des Regens immer schwieriger: auch die Sicht, denn der Dreck und Schlamm waren überall – auch in den Augen, sodass ich teilweise fast nichts mehr gesehen habe.
Ich bin super zufrieden mit dem dritten Rang😍
Nach der ersten Verletzung in der Karriere von Anina war die Verunsicherung – sowohl bei ihr als auch bei der Familie – schon zu spüren. Drei Wochen ohne radspezifisches Training in der Hochsaison sind nicht zu unterschätzen. Zudem war Anina gerade in technischen Passagen unsicher. Deshalb kam der Regen – er hat die Strecke nochmals deutlich schwerer gemacht – nicht gerade gelegen. Aber bereits nach wenigen Rennminuten waren alle Zweifel beseitigt und Anina zeigt gerade bei den technischen Passagen ihre Stärken...
Anina Hutter, 05.06.22