Jetzt (nach Lake Placid) weiss ich, was möglich ist und deshalb waren meine Erwartungen hoch. Ich brauchte nur den selben Start, wie bei den letzten zwei Rennen und vieles wäre möglich gewesen. Leider habe ich meine Klickpedale lange nicht gefunden und auch im ersten Aufstieg war es schwierig nach vorne zu kommen. Von Beginn an war ich in der Handorgel und machte immer wieder Plätze in der Abfahrt gut. Aber es reichte lange nicht aus. Die Strecke wäre cool gewesen, aber als ich dann auch noch den 24. Platz (letzter Platz in der dritten Startreihe für Sonntag) verlor, entschied ich mich, heraus zu nehmen und Kräfte für Sonntag zu sparen...
Die Strecke war etwas angenässt, weil es in der Nacht vor dem Rennen geregnet hatte. Die Strecke ist technisch schwierig und nass nach noch etwas schwieriger! Ich habe den Track im Griff und ihn sehr geliebt. Es war richtig geil darauf zu fahren. Die Startrunde versuchte ich langsamer zu fahren als letzte Woche. Habe besser auf meinen Körper gehört, was sich nachher auszeichnete. Ich konnte Runde für Runde auch bergauf immer wieder Fahrrinnen auf- und überholen. Bergab hatte ich meistens einen richtig guten Flow und konnte viel Zeit gut machen. Wir waren eine Gruppe. In dieser Gruppe haben wir Fahrerin um Fahrerin eingeholt und uns bis zu Platz 10 hervorgekämpft. Als es in der letzten Runde um Platz 10 ging, wollte ich meinen Vorteil im Downhill nutzen, habe in der Abfahrt angegriffen und volles Risiko genommen. Leider war es etwas zu viel, denn ich bin bei einem rutschigen Stein zu schnell gekommen, sodass ich korrigieren musste um einen Sturz zu vermeiden. Dabei habe ich viel Zeit verlor. Nachher hatte ich eine kleine Lücke, die ich trotz allem Effort nicht mehr schliessen konnte. Aber somit habe ich bewiesen, dass man mit mir rechnen kann, wenn die Strecke nur technisch genug ist😉.
Ich bin sehr zufrieden, damit wie meine Saison zu Ende ging. 4 Rennen und 3 mal meine PB verbessert :) way to gooo.
Anina Hutter, 10.10.2024