Intern. D’Italia Serie/Nats (IT), Kat. HC

2. Rang

Die Streckenbesichtigung verlief nicht wie gewohnt. Es regnete, war kalt und sehr schlammig. Doch dies war nicht der Grund. Zuerst fing ich hinten einen Platten ein, kaum war dieser repariert rutschte ich blöd aus und verletzte mich am Knie. Das Vertrauen war jetzt nur noch minim... als ich mir dann auf einer halben Runde wieder ein gutes Gefühl erarbeitet hatte, fing ich vorne auch noch einen Platten ein!

Am Morgen hatte es aufgehört zu regnen und die Strecke trocknete im technisch schwierigen Waldabschnitt ein bisschen ab. Das Knie schmerzte ziemlich, doch sobald es warm war ging es. Ich hatte einen guten Start und konnte die Startrunde als erste abschliessen. Es hatte einen Serpentinenaufstieg, wo das Überholen schwierig war. Darum wollte ich in der ersten Runde dort als erste hinein, damit nicht die Elite/U23 Fahrer (welche 2 Minuten vor uns gestartet waren) nicht zum Problem wurden. Kurz vor der Abfahrt überholte mich Sophie Auer und sie konnte als erste in den Waldteil und einen Vorsprung herausfahren. Diesen konnte ich wieder schliessen und bei den Serpentinen wurde das Tempo langsamer. In den bergauf Schlammpassagen musste ich laufen und sie konnte fahren. Sie hatte einen grösseren Vorsprung als bei der letzten Runde… ich musste auf der letzten Runde mehr und mehr investieren, um wieder in ihre Nähe zu kommen… der Wald ging in der letzten Runde am besten und sie hatte nur noch wenige Meter Vorsprung. Ich versuchte schnell aus den Kurven herauszukommen und keine Energie zu verschwenden. Kurz vor dem Ziel waren es noch 150m, es reichte trotz Zielsprint nicht mehr ganz für den Sieg.

Ich bin aber mega froh, dass das Rennen so gut lief nach dem Pech am Vortag.

Anina Hutter, 02.04.22