Obwohl ich aus der dritten Reihe starten musste, hatte ich einen guten Start. Die Positionierung war in diesem Rennen sehr wichtig. Das Rennen war sehr schnell und ich konnte mich immer gut vorne positionieren, musste aber gleichzeitig nie im Wind fahren. Wenn ich im Aufstieg Positionen verloren habe, konnte ich in der Abfahrt immer wieder Athletinnen überholen. Im Laufe des Rennens konnten immer mehr Athletinnen das Tempo nicht mehr halten und sind hinten «rausgefallen». Doch ich konnte mich in der kleinen Spitzengruppe bis zum Schluss halten. Am Ende reichte es für Platz 4, was mein allerbestes Shorttrack Resultat ist. Meine Taktik war nicht immer ganz gut, aber auch in diesem Rennen habe wieder einiges dazu gelernt. Zudem freue ich mich am Sonntag aus der ersten Reihe zu starten zu können.
Das erste Mal durfte ich an einem Weltcup aus der ersten Reihe starten! Das war richtig cool und ich hatte einen super Start. Die Startrunde war etwas kürzer als letztes Jahr und ich konnte gut vorne mitfahren, ohne dass es mich komplett parkierte. Technisch musste ich sauber bleiben, denn die Strecke war sehr defektanfällig. Es gelang mir gut und ich war sehr zufrieden mit dem ganzen Setup. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich zu schnell gestartet war, aber trotzdem musste ich Gruppe um Gruppe ziehen lassen. Die Kraft in den Beinen hat mir einfach etwas gefehlt an diesem Tag. Trotzdem habe ich bis zum Schluss gekämpft und nicht aufgegeben. Im finalen Downhill konnte ich den 12 Platz für mich sichern. Ich bin zufrieden mit dem Resultat, aber nicht unbedingt zufrieden mit dem Rennen. Ich freue mich schon auf den nächsten Weltcup in Leogang.
Anina Hutter, 29.05.24