Lake Placid / USA, Weltcup

03.10.2025 – XCC

3. Rang

Schon die ganze Woche habe ich mich super wohl gefühlt und die Stimmung in unserem kleinen Team war super. Die Strecke hat mir sehr gefallen und ich war top motiviert, denn im letzten Jahr konnte ich zum ersten Mal lange vorne in der Gruppe mitfahren. Am Start hatte ich diesmal wieder den «richtige Rücken» und bin direkt vorne in die erste Reihe gefahren. Ich konnte mich das ganze Rennen gut positionieren und immer in der Top 5 bleiben. Der Benefit der Strassenrennen habe ich zum ersten Mal richtig gemerkt: ich spürte, wie dumm die anderen Bikerinnen in den Positionskämpfen gefahren sind. Bis zwei Runden vor Schluss habe ich nichts gemacht, sondern bin einfach mitgefahren. Danach habe ich die Geduld etwas verloren und wollte einige Fahrerinnen loswerden. Dies gelang gut und in der letzten Runde konnte ich wieder zurück in den Windschatten gehen. Es war «all out» und richtig hart. Im Zielsprint hatte das perfekte Hinterrad erwischt. Doch ich konnte nicht wissen, dass sie schon zu kaputt war, um richtig zu sprinten und sie hat mich dann etwas ausgebremst.

Am Schluss reichte es dennoch mein erstes Weltcup Podium und ich konnte es kaum fassen im Ziel!!! Das Rennen hat richtig Spass gemacht!

05.10.2025 – XCO

5. Rang

Zum zweiten Mal in dieser Saison konnte ich aus der ersten Reihe starten. Die guten Beine vom Freitag und das gute taktische Gespür hatte mir viel Selbstvertrauen gegeben. Endlich einmal wurde ich am Start von niemandem behindert am Start, hatte frei Fahrt und kam auch wieder mal gut weg. Ich konnte mich sofort gut vorne positionieren und mich in der Startrunde in der langen Abfahrt gut erholen. Das war sehr wichtig, denn so hatte ich wieder ein gutes Gefühl für die anderen Runden. Meinen Rhythmus habe ich sofort gefunden und ich habe meinem Instinkt und meinem Tempo vertraut. Es war wirklich wichtig, nicht zu überpacen. Einige haben mich überholt, aber das war mir egal, denn in der Abfahrt und eine Runde später konnte ich sie wieder ein- und überholen. Ab der zweiten Runde konnte ich den Rest des Rennens mit Fiona Schibler fahren. Wir haben uns gut ergänzt. In der Abfahrt war ich etwas schneller und sie konnte von meiner Linie profitieren und dafür war sie im Aufstieg schneller und hat ein gutes Tempo gemacht für uns beide. Als ich in der letzten Runde dann zuerst in die Abfahrt fahren konnte, hat mich dies zusätzlich motiviert, denn unten hatte ich ein kleines Loch und konnte dieses ins Ziel retten. Leider hat uns in der letzten Runde noch eine Konkurrentin überholt, das heisst wir sind das ganze Rennen für Platz 4 gefahren und am Schluss schaffte ich es zum ersten Mal in die Top 5!!!

Es ist so cool und ich bin so dankbar dafür. Es fehlte nicht viel bis ganz nach vorne und ich kann es kaum erwarten… lets goooo

Anina Hutter, 23.10.2025