Der Start war auf 8:30 angesagt und wegen der Zeitumstellung fühlte es sich an wie 7:30! Die Strecke ist sehr cool. Es hatte seit Freitag nicht mehr geregnet und deshalb war sie trocken und griffig. Ich kam am Start nicht sofort in die Pedalen, aber konnte mich direkt hinter die deutsche Athletin Carla Hanh einreihen. Der erste Anstieg war sehr schnell und sehr anstrengend. Ich konnte aber dranbleiben und als zweite in die Abfahrt. Im Gegenaufstieg überholte uns die Italienerin Valentina Corvi und ich fuhr für einige Zeit an dritter Position, aber bei der nächsten Überholmöglichkeit positionierte ich mich wieder auf 2. Die erste Runde war sehr zügig und ich konnte mich mit der Italienerin bereits etwas absetzen. Die nächsten zwei Runden konnten wir zusammenfahren und den Vorsprung gegen hinten laufend ausbauen. Das Tempo war hoch, trotzdem konnte ich in den technischen Passagen sauber bleiben und musste keinen Platten riskieren. Denn die Strecke ist sehr anfällig für Durchschläge. In der letzten Runde konnte ich als erste in die Abfahrt und Valentina dort etwas distanzieren. Der Rest der Runde bin ich nochmals «all out» gefahren und habe sie versucht abzuschütteln. Zuerst gelang es mir nicht, aber nach der Hälfte hatte ich schon eine grössere Lücke und ich wusste, dass es reichen würde, um mit diesem Vorsprung ins Ziel zu kommen.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen und freue mich jetzt auf 2 Wochen Trainingslager mit Swiss-Cycling.
Anina Hutter, 26.03.2023,